Die Wurzeln des Yoga reichen bis ins Jahr 700 vor der Zeitrechnung zurück, wobei der Begriff “Yoga” erstmals etwa 400 vor der Zeitrechnung erwähnt wird. Das damals beschriebene System ähnelt weitgehend den heutigen Praktiken. Während Yoga ursprünglich als rein spiritueller Weg zur Erleuchtung durch Meditation verstanden wurde, entwickelten sich später die als Asanas bekannten Körperübungen. Diese Asanas zielen primär darauf ab, den Körper zu stärken und beweglich zu halten, um längere Meditationsphasen in einer bestimmten Sitzhaltung zu ermöglichen. Im Laufe der Zeit erkannte man die positiven Effekte dieser speziellen Übungen.
Heutzutage wird Yoga, das in zahlreichen Kursen in fast jeder Stadt angeboten wird, vor allem durch körperliche Übungen geprägt, die eine Weiterentwicklung der traditionellen Asanas darstellen und darauf abzielen, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Besonders bekannt ist das Hatha Yoga, eine im 15. Jahrhundert entstandene Strömung, die den Körper als effektives Instrument zur Verwirklichung spiritueller und existenzieller Ziele betrachtet. In der heutigen Praxis wird Yoga oft zur Entspannung eingesetzt und umfasst in den Kursen eine abwechslungsreiche Kombination aus speziellen Körperübungen, Atemtechniken, Meditationsphasen und Tiefenentspannung. Ein zentraler Aspekt des Yoga besteht darin, durch verschiedene Bewegungsabläufe, Körperhaltungen, Atemführung und innere Konzentration die Lebensenergie zu aktivieren.