Die klassische Massage
Eine Massage ist eine manuelle Behandlung, bei der durch Zug, Druck oder Dehnung die Muskulatur, das Bindegewebe oder die Haut beeinflusst wird. Sie zählt zu den ältesten Heilmitteln und wird in zahlreichen verschiedenen Methoden angewendet, um das Wohlbefinden und die Gesundheit zu steigern. Erfahren Sie mehr über Massagen auf Divus.
Massage ist eine der ältesten Heilmethoden der Welt und wird in verschiedenen Kulturen seit Jahrtausenden angewendet. Dabei werden durch gezielte manuelle Techniken, wie Streichungen, Knetungen, Druck- und Dehnbewegungen, verschiedene Gewebe des Körpers stimuliert. Durch die mechanische Reizung der Haut, Muskeln und Nerven werden verschiedene Effekte im Körper ausgelöst. Zum einen wird die Durchblutung gesteigert, was zu einer besseren Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff führt. Gleichzeitig werden Stoffwechselprodukte, wie beispielsweise Laktat, schneller abtransportiert. Dies kann zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Muskulatur beitragen und Schmerzen lindern. Eine Massage kann auch dabei helfen, Muskelverspannungen zu lösen. Durch die gezielte Manipulation von Muskelgruppen können verkürzte und verhärtete Muskeln gelockert werden, was zu einer besseren Beweglichkeit und Entspannung führt. Darüber hinaus können Massagen auch auf das vegetative Nervensystem wirken. Durch bestimmte Griffe und Techniken kann der Parasympathikus aktiviert werden, was zu einer Entspannung
Die direkt wirkende und die reflektorisch wirkende Massage
Die indirekte Massage hingegen behandelt nicht direkt die betroffene Stelle, sondern beeinflusst den Körper auf anderem Wege, zum Beispiel über Akupressurpunkte oder Reflexzonen. Es existieren zwei grundlegende Arten von Massagen: die direkte und die indirekte Massage. Bei der direkten und klassischen Form wird gezielt die zu behandelnde Stelle bearbeitet, was wissenschaftlich anerkannt ist und unter anderem bei Muskelverspannungen wirksam ist. Hierzu zählt auch die Lymphdrainage. Im Gegensatz dazu wirkt die indirekte Massage nicht direkt auf die betroffene Stelle ein, sondern beeinflusst den Körper auf anderem Wege, beispielsweise durch die Stimulation von Akupressurpunkten oder Reflexzonen.
Stattdessen werden über Druck, Zug oder Vibration bestimmte Reflexzonen im Körper stimuliert, die angeblich mit dem erkrankten Organ in Verbindung stehen. Die Reflexzonenmassage ist eine sanfte und ganzheitliche Methode, die darauf abzielt, das körpereigene Regulationssystem zu aktivieren und somit die Selbstheilungskräfte zu stärken. Dabei wird der gesamte Körper massiert, um mögliche Blockaden aufzulösen und die Energieflüsse im Körper auszugleichen. Durch die Stimulation der Reflexzonen sollen auch Verspannungen gelöst und Schmerzen gelindert werden. Diese Massageform ist besonders geeignet für Menschen mit chronischen Beschwerden, aber auch zur Vorbeugung von Krankheiten. Sie kann auch begleitend zu anderen Therapien angewendet werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Die Reflexzonenmassage wird in der Regel als angenehm und entspannend empfunden und kann ein Gefühl von Wohlbefinden und Ausgeglichenheit vermitteln.
Diese indirekten Massagen müssen in der Regel vom Patienten selbst bezahlt werden, da sie von den meisten gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Sie basieren auf einer reflektorischen Wirkung und umfassen unter anderem Akupressur, Reflexzonenmassagen an den Füßen und Händen, Schröpfkopfmassagen, Watsu und die Thai-Massage.
Die klassische Massage
Sie zählt zu den ältesten und bewährtesten Methoden der manuellen Therapie und wird seit Jahrhunderten erfolgreich angewandt. Die klassische Massage besteht aus verschiedenen Grifftechniken, die gezielt auf die Muskulatur, Sehnen und Bänder des Körpers einwirken. Durch Streichungen, Knetungen, Walkungen, Klopfungen und Vibrationen wird die Durchblutung gefördert, die Elastizität des Gewebes verbessert und die Regeneration der Muskulatur angeregt. Dadurch können Verspannungen gelöst, Schmerzen gelindert und die Beweglichkeit wiederhergestellt werden. Die Massage beginnt in der Regel mit sanften Streichungen, um den Körper auf die Behandlung vorzubereiten und die Muskulatur zu entspannen. Anschließend folgen intensivere Techniken, die je nach Beschwerden und Bedürfnissen des Patienten individuell angepasst werden. Dabei werden auch tiefer liegende Muskelschichten erreicht, um hartnäckige Verspannungen zu lösen. Im Laufe der Behandlung kann es zu einer verstärkten Durchblutung der Haut kommen, was sich durch eine leichte Rötung oder Wärmeempfindung bemerkbar machen kann.
In der klassischen Massage werden fünf verschiedene Handgriffe verwendet. Einer der angenehmsten Aspekte dieser Massage ist das Effleurage, auch als Streichmassage bekannt. Diese Technik wird vor und nach der eigentlichen Behandlung angewandt, beispielsweise um das Öl auf der Haut zu verteilen, den Patienten an die Massage zu gewöhnen oder am Ende der Massage die angespannten Muskeln zu beruhigen.
Petrissage
Diese Technik wird vor allem bei tieferliegenden Muskelsträngen verwendet und dient zur Lockerung der Muskulatur und des Bindegewebes. Petrissage ist eine Massage-Technik, die durch das Walken und Durchkneten der betroffenen Körperteile angewendet wird. Dabei wird die Muskulatur und die Haut entweder mit der ganzen Hand oder zwischen Mittelfinger, Zeigefinger und Daumen geknetet und bearbeitet. Druck wird gezielt auf den Muskel und den darunter liegenden Knochen ausgeübt, um die Blutzirkulation zu verbessern und Verspannungen zu lösen. Diese Methode wird hauptsächlich bei tieferen Muskelschichten angewendet, um die Muskeln und das Bindegewebe zu entspannen.
Die Friktion ist eine Massageform, bei der die Muskulatur mit Hilfe der Handballen oder Fingerspitzen in kleinen, kreisenden Bewegungen massiert wird. Sie hilft bei Muskelverhärtungen und Verspannungen, kann jedoch unter Umständen auch ein wenig schmerzhaft sein. Bei der Klopfung, auch Tapotement genannt, schlägt der Masseur mit der flachen Hand, den Fingern oder der Handkante auf das zu behandelnde Körperteil. Dies fördert die periphere Durchblutung und verändert den Tonus der Muskulatur. Eine Klopfmassage kann auch dazu dienen, Schleim in der Lunge zu lösen. Die Vibration ist die dritte Massagemethode und wird durch ein Zittern der Muskeln erzeugt. Der Masseur legt hierbei entweder die flache Hand oder die Fingerspitzen auf das betreffende Körperteil. Die Vibrationen können sogar tiefer gelegene Gewebe oder Organe erreichen und werden im Allgemeinen als lockernd und angenehm empfunden. Sie wirken krampflösend. Die letzte der fünf Massagemethoden ist die Reibung, bei der der Masseur mit den Händen auf dem Körper des Patienten hin und her reibt.