Porphyrröhrling, düsterer Röhling
Der Stiel ist zylindrisch, glatt und 4 bis 10 Zentimeter hoch. Der Hut des Echten Pfifferlings hat eine samtig-weiche Oberfläche und ist oft leicht runzelig. Die Farbe kann je nach Standort und Alter der Fruchtkörper variieren, aber typischerweise ist er leuchtend gelb bis orange-gelb gefärbt. Der Stiel ist in der Regel heller als der Hut und kann auch leicht gebogen sein.
Eine weitere charakteristische Eigenschaft des Echten Pfifferlings ist sein intensiver Duft, der an Anis oder reife Äpfel erinnert. Dieser Geruch wird verstärkt, wenn die Pilze erhitzt werden. Die Lamellen des Echten Pfifferlings sind relativ dick und haben eine wellige Oberfläche.
Sie sind am Hut angewachsen oder leicht herablaufend und haben eine cremefarbene bis hellgelbe Färbung. Insgesamt ist der Echte Pfifferling ein schlanker und eleganter Pilz, der oft in großen Gruppen auf humusreichen Böden wächst. Seine charakteristischen Merkmale machen ihn leicht erkennbar und zu einem beliebten Speisepilz in der Küche.
Die Hutform ist unregelmäßig wellig und kann oft auch nachträglich eingebogen sein. Auf der Unterseite des Hutes befinden sich niedrige, mehr oder weniger breite, aderige Leisten. Diese sind häufig verzweigt und miteinander verbunden. Sie erstrecken sich weit entlang des Stiels und verjüngen sich allmählich bis zum Ende.
Der kurze Stiel des hutfarbenen Pilzes hat eine Länge von 3 bis 6 Zentimetern, in seltenen Fällen auch bis zu 8 Zentimetern. Er ist meist 1 bis 2 Zentimeter dick und oft gebogen. Der Stiel verjüngt sich nach unten hin und geht allmählich in den Hut über. Das Fleisch des Pilzes ist vollfleischig und knackig fest. Im Stiel ist es zäh und faserig. Es hat eine weißliche bis blassgelbe Farbe und schmeckt mild bis pfeffrig, was auch der Ursprung des Namens ist. Bei frischen Exemplaren des hutfarbenen Pilzes ist ein feiner fruchtartiger Geruch wahrnehmbar, der an Aprikosen erinnert.

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Der Pilz bildet mit den Wurzeln der Bäume eine eng anliegende, mehr oder weniger knollenförmige Mykorrhiza aus. Diese Symbiose ist für beide Partner von großem Vorteil. Die Gemeine Fichte (Picea abies) und der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius) bilden in Mitteleuropa eine enge Symbiose. Der Pilz geht auch mit anderen Nadel- und Laubbäumen Symbiosen ein, aber die Fichte ist der bevorzugte Baumpartner. Die Mykorrhiza zwischen dem Echten Pfifferling und der Fichte ist eng anliegend und kann mehr oder weniger knollenförmig sein. Diese Symbiose ist für beide Partner vorteilhaft.
Der Echte Pfifferling kann auch in Gesellschaft von Eichen, Kiefern, Tannen und manchmal Linden gefunden werden. Er wächst in verschiedenen Waldtypen auf mäßig trockenen, basen- und nährstoffarmen Böden. In kalkhaltigen Gebieten besiedelt er nur oberflächlich versauerte Böden.
Er gedeiht häufig in großen Gruppen und bevorzugt Bereiche mit geringem Pflanzenbewuchs, wo nur vereinzelt Gräser, Stauden und Moose wachsen.
In Mitteleuropa erscheinen die Fruchtkörper des Echten Pfifferlings in der Regel von Juni bis November. Es kann jedoch auch vorkommen, dass sie vereinzelt schon früher oder später im Jahr auftreten. Wenn der Fruchtkörper aufbricht, werden die Sporen sichtbar. Diese haben eine gelbliche bis bräunliche Farbe.