Morcheln – Pilze mit Geschmack
Morcheln – Frühlingspilze mit starkem Geschmack
Daher sollte man nur Morcheln sammeln, die man eindeutig identifizieren kann. Die Speisemorchel (Morchella esculenta) ist eine der bekanntesten und beliebtesten Speisepilzarten. Sie hat eine charakteristische kegelförmige bis birnenförmige Kappe, die aus hügeligen, braunen bis dunkelbraunen Warzen besteht. Die Röhren, die unterhalb der Kappe hängen, sind ebenfalls hellbraun gefärbt. Die Stiele sind weißlich bis gelblich und innen hohl. Die Speisemorchel kann bis zu 15 cm hoch werden. Die Spitzmorchel (Morchella conica) ist eine häufiger vorkommende Art und wird oft als «kleine Schwester» der Speisemorchel bezeichnet. Sie hat eine ähnliche Form wie die Speisemorchel, jedoch sind ihre Warzen spitzer und schmaler. Die Röhren sind grau bis graubraun gefärbt. Im Gegensatz zu der Speisemorchel ist die Spitzmorchel meist kleiner und erreicht eine Größe von 3-10 cm. Morcheln haben einen milden, nussigen Geschmack und eignen sich hervorragend
In der Küche werden Morcheln gerne zu Soßen, Suppen oder als Beilage zu Fleischgerichten verwendet. Man kann sie aber auch einfach mit Butter und Knoblauch in der Pfanne braten und als Beilage zu Pasta genießen. Im Frühling beginnt die Saison für Morcheln, die je nach Wetterlage etwa im April startet und bis in den Frühsommer hineinreicht. Morcheln sind leicht an ihren braunen, unregelmäßigen, gerippten, kegelförmigen Hüten zu erkennen, die an einen Schwamm erinnern. Ihr Geschmack ist leicht erdig und erinnert entfernt an Trüffel. Kleine Morcheln haben ein intensiveres Aroma als größere Exemplare. In der Küche werden sie gerne in Soßen, Suppen oder als Beilage zu Fleischgerichten verwendet. Auch gebraten mit Butter und Knoblauch und als Beilage zu Pasta sind sie eine leckere Option.

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Im Frühling, wenn das heimische Gemüse noch nicht in großer Auswahl verfügbar ist, können Morcheln eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan bringen. Allerdings sind frische Morcheln oft schwer zu bekommen und daher meist recht teuer auf dem Markt. Deshalb werden vermehrt auch importierte Morcheln angeboten, beispielsweise aus der Türkei. Eine Alternative sind getrocknete Morcheln, die geschmacklich genauso gut wie ihre frischen Verwandten sind.
Morcheln zubereiten leicht gemacht: Tipps für die schnelle Küche Morcheln sind eine köstliche Delikatesse, die sich dank ihrer einfachen Zubereitung perfekt für die schnelle Küche eignen. Da sie jedoch hohl sind, ist es wichtig, sie sorgfältig zu reinigen, um eventuellen Steinen, Sand oder Kiefernnadeln im Inneren vorzubeugen. Folgende Schritte helfen dabei, die Morcheln richtig vorzubereiten: 1. Gründlich putzen: Die Morcheln werden vorsichtig ausgeklopft, am besten halbiert. Mit einem schmalen Pinsel können auch die einzelnen Kammern des Hutes gereinigt werden. 2. Waschen: Nach dem Ausklopfen werden die Morcheln in lauwarmem Wasser gewaschen und anschließend gut abgetrocknet. 3. Zubereitung: Morcheln können nun nach Belieben weiterverwendet werden, z.B. in Suppen, Soßen oder als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten. Auch als Hauptbestandteil von Risotto oder Pasta sind sie ein Genuss.
Sehr wichtig: Es ist unbedingt zu beachten, dass Morcheln niemals roh verzehrt werden dürfen. Sie müssen immer ausreichend erhitzt werden, mindestens auf 80 Grad. Daher empfiehlt es sich, die Morcheln beim Braten oder Kochen des Gerichts mitzugaren oder in der Sauce mitzukochen.