Flockenstieliger Hexenröhrling
Der Flockenstielige Hexenröhrling (Neoboletus luridiformis, auch bekannt als Neoboletus erythropus) ist von Juni bis Oktober im Flachland unter Eichen und Rotbuchen sowie im Bergland unter Fichten und Tannen zu finden. Mit seiner wildlederartigen Huthaut wird er oft auch als Schusterpilz bezeichnet. Jedoch sollte man vorsichtig sein, denn dieser Speisepilz ist nicht immer genießbar.
Ist der Hexenröhrling essbar?
Der Flockenstielige Hexenröhrling ist roh giftig. Allerdings kann er nach ausreichender Garung durch Braten oder Kochen bedenkenlos genossen werden, da sein festes Fleisch einen köstlichen Pilzgenuss verspricht.
Der Flockenstielige Hexenröhrling ist in der Küche vielseitig einsetzbar und kann als Zutat in Suppen, Soßen, Risottos oder auch gebraten als Beilage verwendet werden.
Außerdem sollte der Flockenstielige Hexenröhrling immer ausreichend gegart werden, da er roh giftige Stoffe enthält.

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Für Personen ohne viel Erfahrung im Sammeln von Pilzen ist es empfehlenswert, an organisierten Pilzausflügen teilzunehmen. Diese werden beispielsweise von Volkshochschulen, Naturschutzvereinen oder Umweltbehörden angeboten und von einem erfahrenen Pilzexperten geleitet. Während des Ausflugs werden die gefundenen Pilze gemeinsam besprochen. Das Tolle daran ist, dass man die essbaren Pilze mit nach Hause nehmen kann.
Auf diese Weise lernt man nicht nur verschiedene Pilzarten kennen, sondern erhält auch wertvolle Ratschläge zur korrekten Bestimmung und Zubereitung der Pilze.
Der Flockenstielige Hexenröhrling ist an seinem charakteristischen Stiel leicht zu erkennen. Dieser weist kleine orangefarbene oder karminrote Punkte auf und kann eine Länge von fünf bis zwölf Zentimetern und einen Durchmesser von zwei bis vier Zentimetern haben. Bei Berührung oder Druck verfärbt sich der Stiel schnell dunkelblau, ähnlich wie der grünlich-gelbe Röhrenboden des Pilzes. Die ein bis drei Zentimeter langen Röhren sind eng miteinander verbunden und am Stiel ausgebuchtet angewachsen.
Beim Zerteilen oder Brechen des festen Fleisches wird es augenblicklich dunkel, oft mit einem grün-bläulichen Ton. Nach einer Weile verblasst diese Farbe jedoch und tendiert eher zu Grautönen. Der Pilzhut hat eine Breite von etwa acht bis zwanzig Zentimetern und eine braune Huthaut. Zu Beginn hat er eine halbkugelförmige Form, später wird er kissenförmig gewölbt. In jungen Jahren und bei trockenem Zustand ist die Konsistenz samtig und feinfilzig, während sie in feuchtem Zustand klebrig-schmierig ist.