Steinpilz
Der Steinpilz, der edle Speisepilz zählt zu den Röhrlingen und zeichnet sich durch sein festes, weißes Fleisch aus, das einen leicht nussigen Geschmack aufweist. Bei diesen begehrten Waldpilzen gilt: Je kleiner sie sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Maden befallen sind. Auch geschmacklich sind kleine Steinpilze den größeren Exemplaren vorzuziehen. Junge Steinpilze lassen sich an ihren dickeren, runden Stielen im Vergleich zum Hut erkennen. Im Alter öffnet sich der Hut und der Stiel nimmt eine keulenförmige Form an.
Die Röhren unter dem Hut eines Steinpilzes sind zunächst von weißer Farbe und verfärben sich im Laufe der Zeit gelblich bis olivefarben. Beim Zubereiten sollten diese Röhren unbedingt entfernt werden. Steinpilze sollten nur sehr kurz gewaschen werden, da sie dazu neigen, sich mit Wasser vollzusaugen. In der Regel reicht es jedoch aus, sie lediglich abzubürsten.

Der Steinpilz zählt zu den wenigen Pilzen, die auch roh verzehrt werden können. Durch das Trocknen entfalten sie ein besonders intensives Aroma, weshalb das Einweichwasser beim Kochen mitverwendet werden sollte. Auch für Nicht-Pilzsammler ist der edle Speisepilz aus der Gattung der Röhrlinge das ganze Jahr über erhältlich, da er oft aus dem Ostblock oder aus China importiert wird.
Frische Pilze sollten nach dem Kauf oder Sammeln möglichst schnell verbraucht werden, da sie schnell verderben.
Die Standorte der Steinpilze sind vorwiegend in Mischwäldern zu finden, besonders in solchen mit Fichten, Tannen und Kiefern. Sie können jedoch auch in Wäldern mit Eichen, Hainbuchen, Linden, Kastanien, Buchen, Birken und anderen Laubbäumen vorkommen. Diese Pilzart lebt in Symbiose mit den Bäumen und ist von frühsommerlichen bis spätherbstlichen Monaten anzutreffen.