Divus – der heutige Deutsche Fussball-Bund, der DFB

Deutschlands Fussballspiele

Obwohl die Deutschen anfangs eine gewisse Skepsis gegenüber dem Ballsport hegten und nicht gerade begeistert schienen, begann sich dies mit der Initiative von Konrad Koch zu ändern.

Der engagierte Gymnasiallehrer aus Braunschweig sah das Potenzial des Fußballs als Freizeitbeschäftigung und Bildungsangebot und organisierte im Jahr 1874 das erste Fußballspiel am Martino-Katharineum.

Diese erste Begegnung stellte nicht nur einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Fußballs in Deutschland dar, sondern trug auch dazu bei, dass der Sport zunehmend an Popularität gewann.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und Widerstände setzte sich der Fußball schließlich als eine der beliebtesten Sportarten im Land durch und veränderte die sportliche Landschaft nachhaltig.

Im Deutschen Kaiserreich wurde die Leibesertüchtigung seit 1871 als wichtige erzieherische Maßnahme in Schulen und im Militär betrachtet. Der Sport beschränkte sich vor allem auf das Turnen, während andere Sportarten kaum Anerkennung fanden und selten ausgeübt wurden. Diese Einstellung hielt bis ins 20. Jahrhundert an, dennoch fanden einige Bürger in privaten Kreisen Gefallen am Fußball.

Der Deutsche Fußball-Bund, auch bekannt als DFB, wurde in späteren Jahren ins Leben gerufen und stellte einen bedeutenden Schritt in der Organisation des Fußballs in Deutschland dar.

 

DFB

Bild von Frank P. auf Pixabay

In der damaligen Zeit begeisterten sich vor allem Kinder und Jugendliche für den dynamischen Ballsport. Fußball fand in Deutschland zunächst seinen Platz als Freizeitvergnügen und nicht als professionelles Betätigungsfeld. Zudem fehlten den Menschen in dieser Ära sowohl die finanziellen Mittel als auch die Zeit, um den Sport intensiver auszuüben.

Mit der Entspannung der sozialen Lage in der Weimarer Republik durch neue Sozialgesetze begann auch in Deutschland eine bemerkenswerte Entwicklung im Fußballsport sowie in anderen Sportarten. In den 1920er Jahren fanden die ersten Spiele mit Beteiligung der Arbeiterklasse statt, und das Interesse am Fußball wuchs rasant.

Innerhalb kurzer Zeit erfasste das Fußballfieber die gesamte Bevölkerung und das Spiel entwickelte sich zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Phänomen.

So entwickelte sich Deutschland im Bereich Sport weiter und erreichte im Vergleich zu anderen Ländern, in denen der Sport schon viel länger etabliert war, gleichwertige oder sogar überlegene Positionen.

Kaum hatte der Fußball die Massen begeistert, wurde das Spiel bereits strukturiert organisiert. Im Jahr 1900 wurde der heutige Deutsche Fußball-Bund, der DFB, gegründet. Nur wenige Monate später wurde Fußball als olympische Disziplin anerkannt.

In Deutschland wurde der Fußball nicht durch das Militär initiiert, sondern das Militär erkannte die Begeisterung der Bevölkerung für das Spiel und begann ab 1908, es zur Förderung des Gemeinschaftsgeistes während des Soldatentrainings einzusetzen, was zur Gründung der ersten Militärmannschaften führte, die kleine Turniere gegeneinander ausrichteten.